Ist Cannabis nur zum Rauchen geeignet?
Cannabis hat sich zu einem globalen Markt entwickelt, da immer mehr Länder den medizinischen oder Freizeitkonsum legalisieren. Kanada und die Vereinigten Staaten waren wohl die Vorreiter dieser Bewegung, da sie die ersten der G7-Länder waren, die aktiv Schwarzmärkte durch stark regulierte, legale Märkte ersetzt haben. In diesem Rahmen wurden Fortschritte bei der Extraktionstechnologie, der Skalierbarkeit der Produktion und dem Zugang zu einer Vielzahl von Produktformen erzielt. In den Vereinigten Staaten gewinnen Esswaren und Getränke weiterhin Marktanteile anstelle von getrockneten Blüten, der traditionellen Form von Cannabis, die durch Rauchen oder Verdampfen konsumiert wird.
Was ist also heute in der Cannabisbranche angesagt? Hier werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Trends auf dem Cannabismarkt.
Cannabisöl – nun in jeder Form
Mit einer langen Liste von Verwendungszwecken ist Cannabisöl nach wie vor äußerst beliebt und immer noch auf dem Vormarsch. Das Öl kann entweder eine Mehrheit von THC oder CBD enthalten.
THC-Öl wird für den „High“-Effekt verwendet und wird oft über die Ölform hinaus verarbeitet, um in Vapes und Esswaren verwendet zu werden.
CBD-Öl hingegen eignet sich hervorragend für die Behandlung von körperlichen Schmerzen, Angstzuständen und Übelkeit und kann pharmazeutisch zur Behandlung bestimmter Krankheiten wie Epilepsie und Krebs eingesetzt werden. Da es nur sehr wenig THC enthält, haben die Nutzer nicht das Gefühl, „high“ zu sein, und die Produkte sind in immer mehr Ländern legalisiert.
Das extrahierte Öl ist auch der erste Schritt zu anderen Verfahren wie der Destillation, um wiederum in Esswaren oder Getränken verwendet zu werden. Cannabisöl kann auf verschiedene Weise eingenommen und verwendet werden, was dazu geführt hat, dass seine Produktion mit der Legalisierung von Cannabis in Kanada und in einigen Teilen der Vereinigten Staaten gestiegen ist.
CBD- und THC-Öl wird durch einen Extraktionsprozess gewonnen. Die Cannabinoide und Terpene werden mit überkritischem CO2 oder Lösungsmitteln wie Ethanol oder Butan aus der Pflanzenbiomasse extrahiert. Das bei der CO2-Extraktion entstehende Gemisch kann anschließend winterbehandelt werden, um alle Fette, Wachse oder Lipide zu entfernen, die ebenfalls aus der Biomasse gewonnen wurden. Bei der Extraktion mit Ethanol oder anderen Kohlenwasserstoffen wird das Lösungsmittel entfernt, und das Produkt ist dann zum Verzehr bereit.
Die EV-M-Einheiten von Maratek sind für die kalte Ethanolextraktion konzipiert und vervollständigen die Extraktions- und Filterprozesse für mit Ethanol extrahierte Biomasse. Maratek bietet auch eine Reihe von Überwinterungsanlagen an, die eine Automatisierung und einen geschlossenen Kreislauf des Überwinterungsprozesses ermöglichen.
Was ist Cannabis-Wachs?
Die Droge Cannabis-Wachs, auch bekannt als Marihuana-Öl, ist hochwirksam. Wax ist ein Marihuana-Konzentrat, das in den letzten zehn Jahren auf dem College-Campus immer beliebter geworden ist. Es wurde auch im Besitz von Highschool-Schülern gefunden und wird als Weed-Wachs, Dabbing, Dabs oder Butan-Haschöl (BHO) bezeichnet, was den Slang-Begriff 710 erklärt (die Zahl 710 steht für Öl auf dem Kopf und rückwärts).
Cannabis-Wachs, eine der stärksten und beliebtesten Methoden, Cannabis zu konsumieren, sieht so aus, wie es klingt: Eine klebrige, sirupartige Substanz, die robust genug ist, um nach dem Abkühlen auf einer flachen Oberfläche ihre Form zu behalten. Sie ist normalerweise gelb gefärbt und kann auf Wachspapier (direkt nach der Herstellung) oder in kleinen Behältern aufbewahrt werden.
Das Wachs wird aus Marihuanapflanzen gewonnen, kann aber eine bis zu achtmal höhere THC-Konzentration aufweisen als die Knospen, die normalerweise geraucht werden. Während der THC-Gehalt von Marihuanablättern im Durchschnitt 14 % beträgt, liegt der THC-Gehalt von Cannabis-Konzentraten bei durchschnittlich 54 %. Einige Proben weisen einen Gehalt von 99 % auf.
Verwendung der Wachsdroge oder Dabbing
Der Begriff „Dabbing“ wird verwendet, weil man nur eine kleine Menge – einen „Dab“ – braucht, um die Wirkung zu spüren. Sobald das Marihuanaöl hergestellt ist, kann es in leicht veränderten Bong-„Rigs“, Vaporizern, E-Zigaretten und Vape-Pens geraucht werden. Das Verdampfen gilt aufgrund der höheren Temperaturen, die zum Verdampfen der Droge erforderlich sind, als effizienter Weg, es zu verwenden. E-Zigaretten und Vape-Pens machen es geruchs- und rauchlos, was bedeutet, dass es sehr leicht zu verbergen ist.
Die psychologische Wirkung bzw. der Rausch ist bei Wachs viel intensiver als beim Rauchen der Pflanze. Dementsprechend ist Wachs teurer als die Pflanze, aber die Wirkung hält viel länger an, weil man viel weniger von der Droge braucht, um high zu werden.
Edibles – ein neuer Trend im Cannabiskonsum
Esswaren können in einer Vielzahl von Formen vorliegen, von Keksen bis hin zu Pralinen und Gummibonbons, und sie können aus THC oder CBD in unterschiedlichen Dosen bestehen. Esswaren können zu Hause mit decarboxyliertem Öl oder Blüten zubereitet werden, können aber auch vorgefertigt in Apotheken gekauft werden. Edibles sind attraktiv für Benutzer, die kein Cannabis rauchen, aber dennoch von seinen Vorteilen profitieren möchten.
In großem Maßstab hergestellte Esswaren werden oft wie Schokolade oder Kaugummi verpackt. Esswaren können mit hoher Potenz hergestellt werden, da ihr medizinischer Inhaltsstoff ein Destillat ist, das aus 70-95 % THC oder CBD bestehen kann. In Kanada regelt die Regierung die Potenz der zum Verkauf zugelassenen Esswaren, die in der Regel auf 10 mg aktives THC/CBD pro Packung begrenzt ist.
Herstellung von Destillaten
Destillat ist eines der reinsten Produkte, das nur THC- oder CBD-Moleküle enthält, und wird am häufigsten für Esswaren und Vapes verwendet. Durch den Extraktions- und Überwinterungsprozess werden die meisten Fette, Wachse und Lipide entfernt, die das Pflanzenprofil der Cannabis- oder Hanfpflanze ausmachen. Nach diesem Prozess verbleiben jedoch eine Vielzahl von Terpenen, Cannabinoiden und ein kleiner Prozentsatz von Fetten, Wachsen und Lipiden, die durch den Filtrationsprozess gerutscht sind. Ziel der Destillation ist es, diese Faktoren, die die Reinheit, die Potenz und die Flüchtigkeit beeinflussen, zu entfernen und die gewünschten Cannabinoide zu isolieren. THC- und CBD-Moleküle haben einen hohen Siedepunkt, was bedeutet, dass die Moleküle beim Erhitzen auf eine hohe Temperatur intakt bleiben. Für einige der anderen, unerwünschten Verbindungen ist ein viel niedrigerer Siedepunkt erforderlich, um sie in ein Gas umzuwandeln, was bedeutet, dass die Destillationsmaschine so konzipiert ist, dass sie den entstehenden Dampf auffängt und entfernt, so dass Du ein Endprodukt erhältst, das aus einer hohen Konzentration von THC oder CBD besteht.
Cannabis-Getränke – еin Hit unter Cannabiskonsumenten
Kannst Du Dich vorstellen, in einer Bar ein THC-haltiges Getränk zu bestellen? Mit der Entwicklung von Cannabisgetränken und Partnerschaften zwischen großen Anbaubetrieben und bestehenden Brauereien könnte die Realität näher rücken, als wir denken. Die in Cannabis enthaltenen Terpene passen perfekt zu einer Tasse Kaffee am Morgen oder einem kalten Getränk nach einem anstrengenden Tag. Die Einbindung von Cannabis in den Bierbrauprozess hat in Colorado neue Märkte und neue Geschmacksrichtungen eröffnet und könnte auch in Kanada und anderen Bundesstaaten Einzug halten. Derzeit sind CBD- und THC-Getränke auch in Apotheken erhältlich. Viele der Vorteile, die CBD- und THC-Getränke bieten, sind auch in Getränken zu finden. CBD-Getränke können zum Beispiel als Gesundheitsgetränk vermarktet werden, das Angstzustände und Entzündungen lindern soll.
Es gibt also viel mehr Cannabis-Endprodukte als nur das Rauchen eines Joints oder die Verwendung eines Vape-Geräts. Man kann Cannabisprodukte auch trinken und naschen!
Viele Unternehmen investieren in neue Verfahren und erweitern ihr Produktsortiment, um einen breiten und ständig wachsenden Markt von Cannabisliebhabern zu erreichen.